Ausbildung als Basis für beruflichen Erfolg

Letzte Aktualisierung von Michael Ruprecht

In Deutschland kann man entweder eine Ausbildung nach dem dualen Modell (Praxisteil im Betrieb plus Besuch der Berufsschule) oder eine schulische Ausbildung absolvieren. Alternativ kann im Rahmen eines Studiums eine Fachhochschule, Hochschule oder Universität besucht werden.

Je nach Schultyp (Hauptschule, Realschule oder Gymnasium) sind die Bewerber um einen Ausbildungsplatz zwischen 15 und 18 Jahren alt.

Wann beginnt man eine Ausbildung?

Das Durchschnittsalter für den Beginn einer Ausbildung richtet sich zunächst nach dem besuchten Schultyp, ist aber in den letzten Jahren immer weiter angestiegen.

Die Ursache dafür ist, dass viele Schulabgänger nicht sofort einen Ausbildungsplatz finden oder freiwillig nach der Schule eine Zeit der Orientierung einschieben.

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Voraussetzungen für Auszubildende

Als eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Ergattern eines Ausbildungsplatzes gilt ein erfolgreicher Schulabschluss mit entsprechenden Noten, vor allem in den Fächern, die für die Ausbildungsinhalte von Bedeutung sind.

Personalverantwortliche in den Unternehmen schauen allerdings auch auf Fächer wie Ethik oder Religion sowie auf die Bewertung des alltäglichen Verhaltens. Letztere lässt wichtige Rückschlüsse bezüglich wichtiger Punkte wie beispielsweise folgende zu:

  • Zuverlässigkeit
  • Umgang mit anderen Menschen
  • Kritikfähigkeit
  • Pünktlichkeit

Solche sogenannten Soft Skills sind für Unternehmen ebenfalls ein wichtiges Einstellungskriterium. Für einige Ausbildungsberufe wird auch ein Führungszeugnis benötigt, z. B. für den Dienst bei der Polizei, als Beamter, bei Sicherheitsdiensten, im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe oder auch für Berufe im Bereich Pflegepersonal.

Ausbildungsgehalt

Beim Verdienst während der Ausbildung gibt es deutliche Unterschiede. Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel:

  • Branche
  • Beruf
  • Bundesland
  • Unternehmen
  • Tarifvertrag

Die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sind in den neuen Bundesländern noch immer niedriger, als die in den alten Bundesländern.

Insgesamt zieht sich die niedrigere Vergütung während der Ausbildung durch sämtliche Ausbildungsberufe. Eine überdurchschnittliche Ausbildungvergütung gibt es im öffentlichen Dienst, in der Industrie sowie im Handel.

Mit einer Vergütung unterhalb des Durchschnitts müssen Auszubildende in den Bereichen Landwirtschaft, freier Beruf und Handwerk rechnen.

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Eine Ausbildung finden

Wer heute nach einer Ausbildungsstelle sucht, erhält über das Internet Zugang zu vielen, oft branchen- oder berufsspezifischen Stellen-Plattformen, die neben klassischen Stellenausschreibungen häufig auch Ausbildungsplätze anbieten.

Es stehen aber auch übergreifende Stellenbörsen zur Verfügung. Hier kann man mithilfe von Filtern nach einer passenden Ausbildung suchen. Man kann dabei in der Regel die folgenden Optionen wählen:

  • Berufsfeld
  • Region
  • Art der Anstellung
  • Branche
  • Status
  • Berufserfahrung

Initiative Ausbildungsbotschafter

Im Rahmen der Initiative Ausbildungsbotschafter der Industrie- und Handelskammern sprechen junge Leute, die selbst dabei sind, eine duale Ausbildung zu absolvieren, in Schulen über ihre persönlichen Erfahrungen. Dort stehen sie für alle Fragen zur Verfügung, die von Lehrkräften und Eltern häufig nicht ausreichend beantwortet werden können.

Sie berichten über die Vorteile und Nachteile in ihrem Ausbildungsberuf, zeigen auf, welche Chancen und Möglichkeiten ihnen in ihrem Ausbildungsbetrieb geboten werden und geben dabei einen authentischen Einblick in ihren Berufsalltag.

Vorteile der Initiative Ausbildungsbotschafter

Die Initiative bringt für alle Beteiligten Vorteile mit sich. Der Auszubildene, der als Ausbildungsbotschafter in Schulen über seine persönlichen Ausbildungserfahrungen berichtet, wird vorher entsprechend geschult, erhält ein Zertifikat und kann seine persönlichen und fachlichen Kompetenzen erweitern

Die Schüler erhalten einen glaubhaften Einblick in einen Ausbildungsberuf und entdecken eventuell neue Perspektiven für ihren Berufsweg. Gleichzeitig gewinnen die durch die Ausbildungsbotschafter vertretenden Unternehmen mögliche Nachwuchskräfte.

Die Finanzierung der Initiative Ausbildungsbotschafter erfolgt durch Landesmittel und Europäische Sozialfonds.

  • Wer Interesse daran hat, Teil der Initiative zu werden (Schüler, Auszubildende, Lehrkräfte, Unternehmen), sollte mit den entsprechenden Industrie- und Handelskammern in Kontakt treten.

Welche Ausbildung passt zu mir?

Die Ausbildung zeichnet den zukünftigen Weg im Berufsleben vor. Deshalb ist es ratsam, sich gut zu überlegen, welche Fähigkeiten und Talente man besitzt, welcher Beruf einem Freude bereitet und bei welcher Arbeit man sich vorstellen kann, diese auch in 20 oder 30 Jahren noch mit Begeisterung zu machen.

Hat man diese Fragen für sich geklärt, kann man sich auf die Suche nach geeigneten Ausbildungsstellen machen und sich um diese bewerben.

  • Das Bewerbungsgespräch dient einem ersten Kennenlernen, weshalb sich der Bewerber gut vorbereiten sollte. Es kann nützlich sein, sich über den potenziellen Ausbildungsbetrieb zu informieren (etwa über die firmeneigene Homepage). Zudem kann man beeindrucken, wenn man über gutes Allgemeinwissen verfügt und ordentlich gekleidet zum Gespräch erscheint.

Ausbildung oder Studium?

Vor allem Schulabgänger mit einem Abitur können nach der Schulzeit wählen, ob sie sich einen Ausbildungsplatz suchen oder ein Studium absolvieren. Beides hat nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, die bedacht werden sollten.

Vor- und Nachteile Ausbildung

Die großen Vorteile einer Ausbildung bestehen darin, dass man von Beginn an eigenes Geld verdient. Durch eine Ausbildung steht man zudem sofort im Berufsleben und kann Erfahrungen sammeln.

Als Nachteile einer Ausbildung werden oft die geringen Zahlen an Ausbildungsstellen genannt. Außerdem hat ein Auszubildender viele Pflichten und muss sich an die Regeln im Unternehmen halten.

Vor- und Nachteile Studium

Ein Vorteil des Studiums ist die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen. Außerdem ist man in seiner Lebensplanung ein wenig freier, als in einer Ausbildung. Auch der spätere Verdienst ist mit einem abgeschlossenen Studium meist deutlich höher.

Der Nachteil beim Studium ist die Tatsache, dass man kein Geld verdient. Außerdem dauert ein Studium oft länger als eine Ausbildung.


Quellen

  1. Bundesinstitut für Berufsbildung: Tarifliche Ausbildungsvergütungen »

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